Mittlerweile sind ein paar Wochen seit den beiden Ausstellungen im Rahmen des Collagistas Festivals vergangen. Genug Zeit, um die ganzen Erfahrungen wirken zu lassen, zu sortieren und die bleibenden Eindrücke festzuhalten. Jede(r)der Collagistas und jedes der ausgestellten Werke hätte hier bestimmt eine gesonderte Erwähnung und Beschreibung verdient, allein das würde allerdings den Rahmen sprengen. So möchte ich an dieser Stelle nur in einigen wenigen Sätzen beschreiben, was für mich vom Festival bleibt. Und das ist eine ganze Menge ... Da sind Eleni aus Thessaloniki in Griechenland, Taher aus Berlin, geboren in Tunis und Rob aus Tegelen, den Niederlanden. Drei charismatische Visionäre, die irgendwann angefangen haben da draußen im virtuellen Raum der sozialen Netwerke Pläne für dieses analoge Festival zu entwickeln. Klar, ich war auch mit Ihnen verlinkt, bzw. „befreundet“, hatte eine vage Vorstellung von dem was sie künstlerisch produzierten und wie sie auf Bildern aussahen, aber ich hätte nie gedacht, dass ich sie so schnell persönlich kennenlernen würde und nie gedacht, dass Rob so groß ist ..! Während man also weiterhin seine Collagen klebte und Surrogate davon im Netz einstellte, arbeiteten die Drei konsequent daran die Vision vom Collagistas Festival in die Tat umzusetzen. Und plötzlich war dann der Oktober gekommen und man stand tatsächlich in der Alternativ Gallery, die gleichzeitig Tahers zu Hause ist. Stand dort zwischen echten Menschen und vor deren facettenreichen Arbeiten, welche genauso einzigartig daherkamen wie ihre Schöpfer. Zwei Wochen, zwei Wände voller brillanter Collagen, die jedem Besucher aufzeigten, wie vielfältig die Technik ist. Arbeiten, die bewiesen, dass Collagen dazu gemacht sind, Fragen zu stellen und Antworten zu geben. Arbeiten, die in Ihrer Dreidimensionalität so viel intensiver wirken als auf Bildschirmen. Dazu eben noch die Menschen die sich darüber was sie sahen austauschten, miteinander lachten, Neues entdeckten und sich offensichtlich wohlfühlten. Ich selbst habe von vielen Besuchern gehört, dass eine für derartige Gruppenausstellungen ungewöhnlich kreative, positive Stimmung im Raum lag. Einfacher ausgedrückt :Es hat großen Spaß gemacht. Ein Verdienst der Organisatoren, der Collagistas und aller Gäste. Eleni, Taher und Rob haben eine virtuelle Community in die Realität überführt, sie haben FB Freunde zu echten Freunden gemacht, bits und bytes zu Fleisch und Blut beziehungsweise Papier und Klebstoff. Dafür gebührt Ihnen großer Respekt und großer Dank. Ich bin sehr gespannt, was sich aus diesem gelungenem Festival nun an neuen Ideen, Konzepten und Synergien entwickeln werden. Es gibt Zeichen dafür, dass es ein Impuls war und noch viel folgen wird ...die Medien werden jedenfalls sicher nicht aufhören uns mit ausreichend Material zu versorgen, welches nur darauf wartet zerschnitten und verklebt zu werden. Kai Holland
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After the ongoing liking and the licking, sucking, strong comments and some semi-anonymous friendship requests on every imaginable social media, there was The Wall. Our very own Berlin wall. The Collagistas wall at the Alternativ Gallery in Kreuzberg, mastered by the great Taher. And we finally stood there, live in early autumn, in art and orbit, coffee close by. The Mode’s Master and Servant through the speakers. And so it felt. Staring at all these collage-works of our colleagues, who were so brave (or desperate) to join in within only days after the first call in March, earlier this year. They showed up with brand new collage-works and quick screen shots. All works seemed to dance circles around each other on that wall. Exchanging their weird nature of very mixed media. Contacting each other just as the souls who put them together. More people showed up. Jet set, punters, punkers, hipsters, artists, art aficionados, curators, collage lovers, poets, press and more hipsters and hipsterellas. And already the first reviews where with us. Cutter´s Galore! Later that opening night the thirty something left overs of us called at this bar, ´Face´. We were hidden behind the curtains at the backstage area. Must have been long since it heard so many languages, dialects and drunken murmur. Pictures were taken and liked on demand. Back to where it all started. Are you still there? Rob Benders (Regentag) |
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January 2019
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